Präsentations-Mappen durch

 STANZEN UND PRÄGEN   VEREDELN 

Mit der Verfahrensweise des Stanzens und Prägen kann nicht nur geschnitten, sondern auch geprägt werden. Die Stückzahl der Mappen ist hierfür irrelevant, da die Vorgehensweise auch für viele geeignet ist. Für Präsentationsmappen sind beispielsweise Fenster -, Stifthalter -, Abheft- oder Registerstanzungen, aber auch Motivstanzungen (z.B. Pfeile, Weihnachtsbäume) möglich.

Was ist Druck-Prägung?   ››

Wie funktioniert das Prägen von Drucksachen eigentlich?   ››

Wie erstellt man eine Vorlage für den Prägestempel?   ››

Welche Materialien sollten geprägt werden?   ››

Was ist  DRUCK-PRÄGUNG? 

Unter Prägung versteht man die teilweise Verformung von Papier oder Karton in die gewünschte Form oder Buchstaben. Weil das geprägte Elemente dieselbe Farbe wie die Präsentationsmappe hat, sticht es lediglich durch Licht und Schatten hervor. Sowohl die Hoch- als auch die Tiefprägung ist in drei Stufen möglich. Da es sich bei dieser Vorgehensweisen um Verformungen handelt, ist das geprägte Element fühlbar. Besonders gut geeignet für Prägungen sind Firmenlogos, Unternehmensnamen oder auch Wappen. Das gewünschte Motiv lässt das Produkt, wie beispielsweise eine Präsentationsmappe,Urkunden oder Briefbögen hochwertiger wirken. Außerdem kann eine Prägung als eine Art Sicherheitsmaßnahme, für Eintrittskarten oder ähnliches, gesehen werden. Durch den aufwendigen Veredelungsprozess ist das Prägemotiv schwer nachzuahmen, vor allem wenn es sich um ein aufwändiges handelt.

Wie funktioniert das  PRÄGEN  von Drucksachen eigentlich?

Bevor geprägt wird, muss überlegt werden, welches Element /Motiv dafür verwendet werden soll. Ist das Motiv beschlossen, muss ein Prägestempel, auch Matrize genannt, hergestellt werden. Sind sowohl Stempel als auch die Platzierung auf der Mappe gewählt worden, kann die Prägung beginnen. Hierbei wird der Stempel mit Druck in das Papier hineingedrückt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Matrize befindet sich die Patrize. Durch diesen Aufbau gelingt es, die Prägung sauber und die Kanten des Motivs scharf im Papier abzubilden.

Wie erstellt man eine  VORLAGE  für den Prägestempel?

Für die Herstellung eines Prägestempels wird eine Vektor-Zeichnung benötigt. Damit das Endergebnis gut nutzbar ist, wird eine Schriftgröße von mindestens 7 Punkt und eine Linienstärke von mindestens 0,3 mm empfohlen. Sollten Sie selbst nicht in der Lage sein eine solche Vorlage zu erstellen, können Sie dies von einem Grafiker oder Mediengestalter erledigen lassen.

Welche  MATERIALEN  sollten geprägt werden?

Generell gilt, dass das Papier, welches geprägt werden soll, langfaserige Papierfasern hat und keine kurzen, wie beispielsweise Transparentpapier. Grund hierfür ist, dass die Kanten an der Prägung bei kurzfaserigen Papieren abreisen und somit das Endergebnis verschlechtern. Außerdem gilt je mehr Volumen das zu prägende Material besitzt, desto deutlicher lässt sich die Prägung in dies übertragen.

Wie lange dauert eine  Produktion  der Präsentations-Mappen  mit   Prägung 

Auch hier gilt wieder, dass es keine allgemeingültige Antwort gibt. Die Dauer ist unter anderem abhängig von der Anzahl der herzustellenden Produkte. Im Regelfall kann aber für die reine Produktion der Prägung von 2 AT für die Herstellung des Stempels und von 2 weiteren AT für den Prägevorgang ausgegangen werden. Ein Prägeauftrag mit Papierbestellungen und den Freigabeprozessen dauert in der Regel ungefähr 14 Tage.

 KOSTEN ​ für die Prägung beim Druck - eine Schätzung

Einen pauschalen Preis für die Prägung kann man nicht nennen, da dieser davon abhängig ist, welche Schritte Sie selbst übernehmen (z.B. das Erstellen einer Prägevorlage und wie viel die auftragnehmende Firma berechnet.

 VORTEILE ​ einer geprägten Präsentationsmappe

Zu den Vorteilen einer Prägung gehört, dass sie insgesamt sehr dezent ist und somit wenig aufdringlich wirkt. Trotzdem veredelt eine Prägung die Präsentationsmappe und lässt sie noch hochwertiger erscheinen. Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht nur ein visueller Effekt entsteht, sondern auch ein haptischer. Das geprägte Element ist somit fühlbar.

Verschiedene  VEREDELUNGSVARIANTEN  einer Präsentationsmappe

Es gibt verschiedene Varianten ein Produkt mit einer Prägung zu versehen. Es wird zwischen einer Blindprägung, einer Tiefprägung und einer Heißfolienprägung unterschieden.

Präsentationsmappe mit  BLINDPRÄGUNG 

Bei der Blindprägung ist das geprägte Element auf der Vorderseite erhaben und auf der Rückseite seitenverkehrt vertieft. Die Prägung an sich ist farblos und das Prägemotiv ist nur durch die Wechselwirkung von Licht und Schatten sichtbar. Allerdings ist es, durch die Verformung des Materials, auf beiden Seiten fühlbar. Als Materialien eignen sich alle Papiere (Feinste- und Naturpapiere, Sonderpapiere sowie bedruckte), Cotton und Bütten mit einer Grammatur von 909 g/qm bis 600 g/qm. Besonders gut für diese Form der Prägung eignen sich helle und glänzende Materialien. Ein dunkles Material kann zwar auch mit einer Blindprägung versehen werden, allerdings gilt dann zu beachten, dass die Prägung nur gut sichtbar ist, wenn das Motiv größer ist.

 TIEFPRÄGUNG 
einer Präsentationsmappe

Anders als bei der Blindprägung ist das Prägemotiv bei der Tiefprägung auf der Vorderseite vertieft und auf der Rückseite nicht sichtbar. Dadurch entsteht der zusätzliche optische Effekt nur auf der Vorderseite. Als Materialien eignen sich alle durchgefärbten Papiere/Kartons, Feinst- und Naturpapiere ab einer Grammatur von 400g/qm, sowie Kunststoffe und Leder. Die hohe Grammatur ist wichtig, damit die Prägung sichtbar und die Rückseite des Materials glatt ist. Eine Tiefprägung ist generell mit Farbe oder einer Folie möglich. Wird beispielsweise eine transparent glänzende Folie auf eine matte Oberfläche aufgebracht, ist das Motiv besser erkennbar und die plastische Wirkung wird verstärkt. Wie bei der Blindprägung auch, eignen sich helle und glänzende Materialien besonders gut. Ebenfalls gilt, dass die Motive bei dunklen Materialien stark zu vergrößern sind.

Präsentationsmappe mit  HEISSFOLIEN-PRÄGUNG  veredeln

Bei der Heißfolienprägung wird mit Hilfe von Druck und Wärme eine farbige Folien auf das Material geprägt. Das Prägemotiv wird auf der Vorderseite durch Farbe sichtbar und es kommt zu einer leichten Tiefprägung. Je nach Motiv kann aber auch weniger vertieft geprägt werden. Durch diese Vorgehensweise ist die Rückseite glatt und das es ist nichts sichtbar. Die Heißfolienprägung gibt es als konventionelle Variante (Prägestempel aus Messing) und als digital Variante (kein Prägestempel; nur für kleine Auflagen; personalisierbar). Die Folien gibt es in unterschiedlichen metallischen Farben und im Silber-, Gold-, Bronze- und Kupferspektrum. Auf Wunsch kann eine beidseitige Prägung vorgenommen werden, allerdings muss dann die Materialdicke angepasst werden. Während bei einer einseitigen Prägung eine Grammatur ab 270 g/qm ausreichend ist, wird bei der beidseitigen Prägung ein Material mit mindestens 400 g/qm benötigt. Bedruckte Papiere, Natur- und Sonderpapiere, Feinstkartons sowie Cotton, Seide, Bütten und auch verschiedene Lederarten eigenen sich für eine Heißfolienprägung. Durch die Folien kann ein schöner Kontrast zwischen Material und Prägemotiv hergestellt werden, wenn zum Beispiel auf einem matten Material eine glänzende Folie aufgetragen wird. Außerdem ist eine Heißfolienprägung auf einer schwarzen Fläche durch eine komplett deckende weiße oder silberne Folie möglich.

Prägen einer Präsentationsmappe mit der  HEISSFOLIE TRANSLUZENT 

Wie bei der normalen Heißfolienprägung auch ist bei der Transluzent Variante das Motiv auf der Vorderseite sichtbar. Durch das Aufbringen der durchscheinenden Folie ist das Prägemotiv allerdings nur sehr dezent sichtbar. Die Rückseite ist glatt, das heißt, dass das geprägte Element weder fühlbar noch sichtbar ist. Für die Heißfolienprägung Transluzent eignen sich Materialien wie weißes (bedrucktes) Papier oder weiße Feinstkartons. Auch hier gilt das Anpassen der Grammatur, wenn beidseitig geprägt werden soll. Für die einseitige Prägung sollten Materialien ab 270 g/qm für eine beidseitige Prägung Materialien ab 500 g/qm verwendet werden. Wichtig zu bedenken ist, dass die Folien nicht komplett, sondern nur 10% bis 20% deckend sind.

Im Allgemeinen wird zwischen zwei Druckmethoden unterschieden: dem Offsetdruck und dem Digitaldruck.

Auch hier gitb es Besonderheiten die eine Präsentationsmappe ausmachen.

Ist eine Präsentationsmappe für den privaten Bereich geeignet oder eignet sich diese nur für Unternehmen?